Sonntag, 22. November 2009

Schikane im Namen der "Sicherheit"

Gerade hat ein Mitarbeiter der Hamburger Flughafen-Security Gefahr vom Flugverkehr der Bundesrepublik abgewendet - indem er meine Frau zwang, eine viertelvolle Dose Nivea Creme Soft in den Mülleimer zu werfen. Eine inhaltliche Erklärung für sein Verhalten konnte der Mann nicht liefern. Auf die Frage, wie es eigentlich sein könne, dass dieselbe Dose tags zuvor in München problemlos die Sicherheitskontrolle passieren konnte - natürlich verpackt in den vorgeschriebenen Klarsichtbeutel und von einem Security-Menschen handkontrolliert - wusste der Mann in Hamburg keine Antwort. "Daran kann man nichts ämdern", war seine lakonis he Aussage. "Doch, man kann." meine Antwort darauf. Sein Rat: Beschweren Sie sich doch in Brüssel!"

Das sollte man in der Tat tun. Vielleicht bekäme man dann auch Antwort auf die Frage, wieso in Hamburg dicke Abfallcontainer stehen, in die Flugreisende die Dinge einwerfen müssen, die die Security für gefährlich erklärt hat - in München sind mir diese Container noch nie aufgefallen. Noch interessanter dürfte die Antwort auf die Frage sein, wieso es möglich ist, sich für diese hoheitliche Prozedur gegen Aufpreis eine bevorzugte Behandlung (Fast Lane) zu erkaufen.

Posted via email from frank kemper's posterous

1 Kommentar:

  1. Wundert mich nicht - mein Deo wurde letzte Woche auch einkassiert. Mein Einwegfeuerzeug dagegen wurde nicht beanstandet, dabei ist das doch eine nette kleine Butangasbombe...

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