Donnerstag, 9. April 2009

Ist das die Zukunft?

Nach dem superleichten Cross-Elektromotorrad Zero X hat der US-Hersteller Zero jetzt sein neuestes Modell vorgestellt, die Zero S. Die kompakte Supermoto-Maschine wiegt fahrfertig gerade einmal 102 Kilogramm und soll 31 PS leisten. Damit besitzt sie ein Leistungsgewicht, das einer benzingetriebenen 400er Enduro entspricht. Entsprechend forsch soll die Maschine auch zur Sache gehen. Die Besonderheit der Zero S: Sie ist "street legal" verfügt also über eine Straßenzulassung. Die Zero X ist demgegenüber genauso wie die schweizerische Quantya Track für abgesperrte Cross-Pisten ausgelegt, wo man keine Straßenzulassung braucht. Für 2009 hat Quantya mit de Strada auch eine Version mit Straßenzulassung angekündigt, die jedoch verhältnismäßig schmale 8 kw Leistung bieten soll, damit man sie wie ein 125er Leichtkraftrad fahren darf.



Ähnlich unspektakulär wie der Sound der Zero S sind die Fahrleistungen: 60 Meilen pro Stunde (ca. 96 km/h) Spitze, 60 Meilen Reichweite, wobei nicht bekannt ist, wie schnell man fahren darf, um die 60 Meilen auch zu erreichen. Der Preis liegt bei 10.000 US-Dollar. Rein rechnerisch sind das zwar nur 8.000 Euro, aber die Erfahrung zeigt, dass man bei Fahrzeugen aus den USA immer davon ausgehen sollte, dass ihr Dollar-Preis mindestens 1:1 in Euro umgerechnet wird, wenn sie nach Europa kommen. Verglichen mit der Quantya ist das ein Schnäppchen, denn die Schweizer wollen zwar ein paar hundert Euro weniger, dafür haben ihre Maschinen im besten fall die Hälfte der Leistung der Zero S. Allerdings: Für 10.000 Euro bekommt man eine fabrikneue Yamaha TDM 900A mit 85 PS und ABS, einer Reichweite von rund 300 Kilometern und einer Spitzengeschwindigkeit von 210 km/h.
Allerdings kostet bei der Yamaha eine Tankfüllung rund 20 Euro, bei der Zero S dürften pro Akkuladung kaum mehr als 50 Cent an Stromkosten anfallen. Dafür dauert einmal "Tanken" auch vier Stunden...

1 Kommentar:

  1. Schaut gut aus! Sound ist imho auch okay! Aber um den Preis? :-/ In jedem Fall: Das ist nicht die Zukunft, aber es geht in die richtige Richtung. Wenn es leistbare(re) Modelle mit Wechselakku zum bequemen Laden in der Wohnung gibt, wird das sicher der Kassenschlager schlechthin. :-)

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